Bio bei den Mostbaronen
Beitrag vom 23.01.2025 verfasst vonElisabethScheiblauerBio und Mostviertler Streuobstwiesen, das passt richtig gut zusammen. Allen Mostbaron-Betrieben liegt nachhaltiges Wirtschaften sehr am Herzen, handelt es sich doch überall um Familienbetriebe, die sich um die hunderte Jahre alten Birnbäume bei uns in der Region kümmern. Einige davon bewirtschaften, zum Teil schon seit Jahrzehnten, ihre Betriebe zertifiziert ökologisch. Diese wollen wir heute vor den Vorhang holen:
Bio-Urgestein Hechal
Familie Frühwirt bewirtschaftet ihren Bauernhof seit 1994 biologisch und zählt somit zu den absoluten Bio-Pionieren unter den Mostbaronen (AT-BIO-402). So haben nicht nur die Mutterkühe am Höhenberg Auslauf in saftige Wiesen, auch die Direktvermarktung ist bio, darunter Fruchtsäfte, Essige, Edelbrände, Liköre und Moste.
Die Bio-Brennerei im Mostviertel: Destillerie Farthofer
Die Farthofers sind definitiv die Experten, was Bio-Brände, ja sogar weltweit betrifft. Mit ihrer Organic Serie zu Vodka, Gin und Rum konnten Sie schon global auf ganzer Linie überzeugen. Seit 2003 ist der Betrieb von Austria Bio Garantie bio-zertifiziert und beschäftigt sich aktiv mit Naturschutz. Viele seltene Tier- und Pflanzenarten, die auf der „EU-Roten-Liste“ vermerkt sind, finden ihr zu Hause auf den 12ha des Betriebes. Es wird mit Miscanthus („Elefantengras“) geheizt, Ökostrom und eine eigene Photovoltaikanlage dienen als Energiequelle. Die angefallene Schlempe aus verarbeitetem Getreide und Obst wird zu wertvollem Dünger, Biertrester zu energiereichem Viehfutter. Nachhaltigkeit, wie sie im Buche steht.
Hofladen, Heuriger und Landwirtschaft der Familie Hauer
Seit eh und je ist Familie Hauer der Landwirtschaft tief verbunden. Neben dem klassischem Fleckvieh finden dort auch seltene Rassen, wie die Ennstaler Bergschecken ihr Zuhause. Aber auch Schafe, Ziegen, Schweine, Legehennen, Enten, Gänse und Puten werden biologisch auf den Weiden rund um das Haus gehalten und im eigenen Heurigen veredelt. Alte Roggensorten und Einkorn finden sich im Brot wieder. Auch die vielen hausgemachten Chutneys, Marmeladen, Edelbrände und Liköre sind bio-zertifiziert und können im Hofladen erworben werden. (AT-BIO-302)
RelaxResort Kothmühle
Die Obstbäume der Kothmühle Landwirtschaft sind nach einer Umstellungszeit von 3 Jahren seit 2023 bio-zertifiziert (AT-BIO-301). Seniorchefin Marianne veredelt hier seit Jahrzehnten die alten Birnsorten zu Bränden, Säften und Marmeladen. Seit 2022 ist das Mostviertler-Frühstücksbuffet biozertifiziert, seit 2024 das Mittagsbuffet und die Pausenverpflegung (AT-BIO-402). Mit Nistplätzen, Bienenfutterwiese und Nützlingshäusern soll die Biodiversität von weiter gefördert werden. Ebenso führt der Betrieb das Österreichische Umweltzeichen, das EU Eco-Label und ist das erste Hotel in Niederösterreich mit Gemeinwohlbilanz.
Mostheuriger Reikersdorfer
Oben, auf einem der typischen Hügel des Mostviertels bewirtschaftet Familie Reikersdorfer eine 13ha große Landwirtschaft mit einem Mostheurigen. Die Apfel-, Birn-, Ringlotten- und Zwetschkenbäume, daraus veredelte Säfte, Most und Essige sind bio-zertifiziert. Ebenso die beliebten gedörrten Äpfel, Birnen und getrocknete Gemüse, wie Karotte, Knoblauch, Zwiebel und Pastinake sind bio-zertifiziert (AT-BIO-902).
Mostlandhof
Das Areal des Mostlandhofes umfasst eine Fläche von rund 18 Hektar, die vorwiegend für Obstbau, Wildsträucher, einen Kräutergarten und eine Wildblumenwiese genutzt werden. Sämtliche Pflanzen, darunter Maulbeeren, Mispeln, Mirabellen, Felsenbirne, Elsbeeren, Äpfel, Birnen, Aronia, Kriecherl, Zwetschken etc, sind seit 2024 Jahr bio-zertifiziert. AT-BIO-902
Das Schloss an der Eisenstrasse
Seit Frühling 2023 ist das Mostviertler Frühstücksbuffet im Schloss an der Eisenstrasse bio-zertifiziert, seit 2024 nun auch die Pausenverpflegung für Seminare und das Mittagsbuffet. Der 2022 eröffnete Schlossgarten ist Natur im Garten Betrieb und eine kleine Grünoase in der Stadt mit fantastischer Aussicht. AT-BIO-402